Anpaddeln 2022 – Review


Frühlings-Stürme und Regenmassen …

… gab es nicht, am Sonntag beim Anpaddeln, von der Gerbermühle bis nach Kelsterbach.
Vielmehr war uns das Wetter doch sehr gewogen. Der angekündigte Regen wollte einfach nicht kommen, der Rückenwind kam uns sehr gelegen und ab und zu kam sogar die Sonne raus. Nicht zu warm, nicht zu kalt, eigentlich ein perfektes Wetter für diese Tour.

Aber wer will denn schon nur vom Wetter reden, von vorne bitte

Pünktlich um 9:30 waren schon alle 16 Mitpaddler am Bootshaus um den 10er Kanadier, 4x1er und 1x2er Kajaks aufzuladen und transportbereit zu machen.
Um 10:15 konnten wir dann voll beladen und mit 2 Bussen und einem Auto Richtung Frankfurt aufbrechen. Vielen vielen Dank nochmals an die Fahrer, die sogar später extra nochmal nach Frankfurt fahren mussten, um Ihre Autos abzuholen.

Die Skyline

Bei unserer Ankunft am Rudererdorf an der Gerbermühle um 10:45 wurden wir schon von den anderen Vereinen erwartet. Mithilfe vieler Helfer konnten wir schnell abladen und vor allem den schweren 10er Kanadier gut zu Wasser bringen, um dann auch pünktlich gegen 11:00 abzulegen.
Mit 8 Paddlern, einem Steuermann und einem Ausguck nach Piraten (dem wichtigsten Mann an Bord!) im Kanadier und den anderen Kajaks als Begleitung ging es los Richtung Frankfurter Skyline.

Vorbei an den Kaimauern des Osthafens und dem Turm der EZB und unter mehreren Brücken hindurch näherten wir uns der Frankfurter Altstadt. Der Blick auf die verschiedenen Kirchen, den Dom, den Eisernen Steg und natürlich auf die Wolkenkratzer der Skyline sind vom Wasser mal eine ganz neue und beeindruckende Sicht auf die Main-Metropole.
Weiter ging es mit Blick auf das Städel am Sachsenhäuser Mainufer, unter dem Holbeinsteg hindurch und vorbei am Westhafen.

Ein Viertel der Strecke war geschafft und die ersten Verpflegungen wie Brezeln und Kuchen wurden verteilt.

Nächstes Ziel: Schleuse Griesheim

Wir passierten die Wassersportvereine am Niederräder Ufer und die Industrieanlagen am Ufer des Gutleutviertels weiter zur Griesheimer Schleuse, gelegen zwischen Griesheim im Norden und Schwanheim im Süden.

Unser Steuermann hatte schon im Vorfeld geklärt, dass die große Gruppe der Boote nicht durch die Sportbootsschleuse musste, sondern durch einen der großen Kanäle geschleust werden konnte.
An der Schleusenmauer, und somit in etwa nach der Hälfte der Gesamtstrecke, war die Pause von ca. 20 Minuten sehr willkommen, in der wir auf die Durchfahrt eines Lastenschiffs warten mussten.
Danach konnten wir in das Schleusenbecken einfahren.

Es hat nicht gewackelt, es hat nicht gerauscht. Aber es war schon sehr beeindruckend, als die Wände auf eine Höhe von bestimmt 5 Meter anwuchsen, während das Wasser aus dem Schleusenbecken abgelassen wurde.

Nach 15 Minuten konnten wir schon weiter, entlang am Schwanheimer Ufer, vorbei am Grün der Böschung.
Gesehen haben wir sie zwar nicht, die Biber, dafür jedoch ihre Nagespuren an den Bäumen.

Höchst

Nach einer weiteren Biegung kamen die schönen historischen Gebäude am Höchster Ufer zum Vorschein.
Hinter der Mündung der Nidda in den Main, in etwa bei der Fähre, hatten wir schon ungefähr drei Viertel des Weges hinter uns.
Und wie es immer so ist, langsam wurden die Arme schwer.
Nachdem wir die Industrieanlagen und Anlegestellen des Industrieparks Höchst hinter uns gelassen hatten, hielten wir immer öfter nach den Entfernungs-Schildern und -Steinen Ausschau, in der Hoffnung unser Ziel bald zu erreichen.

Kelsterbach

Um kurz vor 14:00 tauchten die ersten Häuser Kelsterbachs vor uns auf.

17 km in 3 Stunden!

Wir nutzten die Uferstelle ca. 500 Meter vor dem Kelsterbacher Bootshaus, um dort unseren Kanadier und andere Boote an Land zu bringen. Die flache, nicht so steinige Stelle, direkt am Parkplatz mit unserem Hänger, war dazu ideal.
Um Punkt 14:00 waren wir alle von Bord.
Mit restlicher Kraft und viel Hilfe konnten wir unsere Boote direkt auf den Hänger laden und uns danach zu Fuß zum Bootshaus auf den Weg machen.

Müde aber glücklich kamen wir beim KCK an und wurden mit leckerer Kartoffelsuppe, Würstchen und Getränken versorgt.
Die Autofahrer mussten bald wieder aufbrechen, um die Autos in Frankfurt abzuholen. Ein paar hartgesottene traten den Heimweg nach Raunheim sogar noch mit ihren Kajaks an.

Danke an alle Organisatoren, Vereine, Fahrer, Helfer und Teilnehmer für dieses außerordentliche Event!



P.S.: Wir sind von Piraten verschont geblieben!

P.P.S.: Es gibt Geschichten die besagen, dass die Paddler, die auch die letzte Strecke in ihren Booten zurückgelegt haben, gut angekommen seien …

P.P.P.S.: Wir freuen uns natürlich erst mal auf die gerade erst angefangene Saison, aber es wird auch ein Abpaddeln geben … 😉

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen